26.01.10

MAO-Hemmer - Lebensgefährlich


Zu der Gruppe der MAO-Hemmer zählt z.B. die Pflanze Passiflora incarnata - Passionsblume
oder Peganum harmala - Steppenraute.
MAO-Hemmer - Lebensgefährlich
Einige der hier beschriebenen Substanzen sind im Abschnitt Nebenwirkungen
als MAO-Hemmer gekennzeichnet. Die Einnahme dieser Substanzen zusammen
mit bestimmten anderen kann unter Umständen zu lebensbedrohenden Zuständen
führen. Nicht alle hier aufgeführten Substanzen sind gleich gefährlich; einige
produzieren allenfalls unangenehme Zustände. Um sicher zu gehen, werden auch
diese hier aufgeführt.
MAO bedeutet Monoaminooxidase. Dies ist ein Enzym, das bestimmte
Amine abbaut und so inaktiviert. MAO-Hemmer hemmen die Wirkung dieser
Enzyme, so daß die Amine intakt bleiben. Handelt es sich nun um für den
menschlichen Körper giftige Amine, so kann es zu schweren, auch tödlichen
Nebenwirkungen kommen. Eine als MAO-Hemmer gekennzeichnete Substanz
sollte nicht zusammen mit anderen, die diese Amine enthalten, eingenommen
werden. Einige Medikamente werden auch in ihren Wirkungen durch MAOHemmer
verstärkt oder verändert. Nicht zusammen mit MAO-Hemmern eingenommen
werden sollten:
• viele Beruhigungsmittel
• viele Tranquilizer (zur Stimmungsaufhellung eingesetzte Mittel)
• viele Antihistaminika (eine Gruppe antiallergischer Medikamente)
• Narkotika
• Alkohol
• Amphetamine (bestimmte Medikamente mit aufputschender und / oder
appetitzügelnder Wirkung
• Meskalin (enthalten im Peyotl, San-Pedro und anderen Kakteen)
• Asaron (enthalten in der Kalmuswurzel)
• Muskatnuß
• Macromerine (enthalten im Dona-ana-Kaktus)
• Ephedrin (Arzneimittel mit anregender Wirkung).
• Dill-, Petersilien- Fenchelöl. (geringe Mengen als Gewürz unschädlich).
• Koffeinhaltige Substanzen (Kola, Kaffee, Tee, Kakao, Guarana, etc.)
• Gereifter (alter) Käse
• Bananen und Ananas
• Tyrosin-enthaltende Lebensmittel, wie Fisch-Zubereitungen, Geflügelleber,
Pferdebohnen, Chianti-Wein.
Nicht zusammen einnehmen bedeutet, daß die oben aufgezählten Stoffe
nicht eingenommen werden sollten, während der MAO-Hemmer in Ihrem Körper
wirkt. Der Wirkungszeitraum von MAO-Hemmern reicht, je nach Substanz, von
wenigen Stunden bis zu etwa zwei Tagen. In den meisten Fällen sind die MAOWirkungen
innerhalb von etwa 8-24 Stunden abgeklungen. Dies gilt nur für
reversible MAO-Hemmer wie Harmine, nicht für irreversible, pharmazeutisch
hergestellte, antidepressive MAO-Hemmer. Diese wirken deutlich länger.
Bei Medikamenten ist relativ leicht herauszufinden, ob sie mit MAOHemmern
verträglich sind: dies ist in der Regel auf dem Beipackzettel vermerkt.
Viele Medikamente sind übrigens selber MAO-Hemmer. Die Wirkungen einer
unzulässigen Kombination reichen von Kopfschmerzen, Nackensteife, Herz-
Kreislaufbeschwerden über Blutdruckkrisen bis zum Tod.
Es beginnt sich abzuzeichnen, daß die natürlichen, reversiblen MAOHemmer
(insbesondere die Harmine) wesentlich gutartiger wirken als die synthetischen
irreversiblen. Ausführliche Informationen darüber finden Sie in Ayahuasca
Analoge von Jonathan Ott und in Psychedelischer Neo-Schamanismus
von Jim DeKorne.

Verwendung von MAO-Hemmern mit Psychoaktiven Pflanzen:
Psylosorbin haltige Pilze und DMT haltige Pflanzen werden mit MAO-Hemmern eingenommen,
um die Wirkung zu verstärken.Meistens wird der Sammen der Steppenraute verwendet. Achtung: Dies sollte nur von erfahrenen Tripern gemacht werden!





Peganum harmala1

Passiflora incarnata flower

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