18.09.10

Die Chemie des Psilocybin

Quelle: Ronald Rippchen: "Zauberpilze" Informationsreihe Dorgen "Psilocybin"

Die chemische Substanz Psilocybin (4-
Phosphoryloxy-N,N-dimethyltryptamin)) und
seine nahen Verwandten Psilocin (4-Hydroxy-
N,N-dimethyltryptamin) und Baeocystin (eine
Substanz, die lediglich die Wirkung der beiden
anderen unterstützt) sind für die typischen
Rauschzustände unter Psilocybe- und Inocybepilzen
verantwortlich. Psilocybin unterscheidet
sich von Psilocin nur durch ein zusätzliches
Phosphorsäuremolekül, welches zwar nichts zur
Psychoaktivität beiträgt, jedoch dem Molekül
eine höhere Stabilität relativ zum Psliocinmolekül verleit. Psiocin wird durch Luftsauerstoff
sehr leicht oxidiert, und verliert dadurch seine Psychoaktivität. Durch das fehlende Phosphorsäuremolekül
ist Psilocin leichter als Psiocybin, was dazu führt, daß eine Menge von 10 mg
Psilocin die selbe Wirkung wie 14 mg Psilocybin entfaltet. Man nimmt an, daß im Körper das
aufgenommene Psilocybin vollständig in Psilocin umgewandelt wird, und ein viertel des gebildeten
Psilocins dann wieder ausgeschieden wird.
Eine herausragende Eigenschaft der beiden Substanzen ist ihre Ähnlichkeit mit LSD. Dies
führt dazu, daß auch die Wirkungen am besten mit den Wirkungen des LSD beschrieben werden.
Allerdings ist Psilocybin deutlich weniger wirksam als LSD, es kommen auch um einiges
seltener Horrortrips vor, man könnte sagen, Psilocybin ist sanfter als LSD. In reiner Form ist
Psilocybin ein weißes Pulver, welches sich in Alkohol und Wasser löst

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