17.05.15

Psilocybe semilanceata - Spitzkegeliger Kahlkopf

Psilocybe semilanceata
Der "Spitzkegelige Kahlkopf" ist die häufigste Psilocybin bildende Art Europas, und auch
gleichzeitig eine der potentesten. Der Psilocybingehalt liegt bei 0,8 bis 1 % der Trockenmasse.
 
Hut: 0,5-1,5 cm breit, typisch
spitzkegelig, im Alter z.T. ausgebreitet
und dann weniger charakteristisch
aussehend, meist
mit Buckel, der sehr oft spitz
ausgeprägt ist, bei Nässe braun,
ockerfarben austrocknend,
feucht klebrig mit leicht abziehbarer
Oberhaut, kann in durchnässtem
Zustand leicht blau fleckig
sein.
 
Lamellen: zunächst lehmbraun,
später dunkel rostbraun, aufsteigend
angeheftet.
 
Fleisch: sehr dünnfleischig,
bleich bis cremefarben, mild.
 
Stiel: weiß bis cremefarben,
elastisch und fast immer gewellt, Basis oft bläulich, bei Druck verfärbung des unteren
Teils meist innerhalb einer Stunde, nicht alle Pilze verfärben jedoch aus diese Weise,
somit ist dies kein verlässlicher Hinweis auf diese Art.
 
Sporen: ellipsoid, glatt, dickwandig, 12-16 x 6-8 μm, der Sporenstaub ist dunkelbraun. 
Vorkommen: zerstreut, an einzelnen Standorten häufig vorkommend, sehr gehäufte
Fruchtungsneigung (steht meißt in Gruppen) auf feuchten Wiesen und Schneisen am
Wald, auch an Wegrändern und gedüngten Wiesen (kein Kunstdünger, das vertragen
die nicht) in der Zeit von August bis September überall in Europa, besonders in Schottland,
Wales und Norwegen, jedoch auch in Deutschland häufiger.Selbst im Ruhrgebiet vereinzelt zu finden.
 
Quellen:
Brockhaus Biologie
Ronald Rippchen: "Zauberpilze"


Keine Kommentare: